Japanische Accessoires & Textilien
Zierliche Frauen, gekleidet in wundervoll gemusterten Kimonos mit bunten Haarnadeln als Accessoires, die unter den Kirschblüten spazieren gehen. Alte Holzhäuser, die nach Zedernholz duften und durch deren Papierwände, das gedämpfte Licht von draußen herein sickert. Samurai, die über ihren Indigo farbigen Gewändern, ihre schweren Rüstungen tragen; ihre beiden Schwerter am Hüftgurt und stets gewappnet zum Kampf. Eine alte Tempelanlage, in der die buddhistischen Mönche mit Ruhe und Präzision den grünen Tee zubereiten. So, oder so ähnlich stellt man sich wohl das alte, traditionelle Japan vor, welches im Angesicht der Shinkansen, Wolkenkratzer und allgegenwärtigen Conbini nur mehr eine blasse Erinnerung an eine vergangene Zeit darstellen.
Einige der Alltagsgegenstände und -textilen haben jedoch die Dekaden überdauert und finden auch heute noch Anwendung in den verschiedensten Bereichen. So hat das Land findige Designer hervorgebracht, die sich auf das Traditionelle besinnen. Zum Beispiel haben sie das Washi (Japanpapier) aus dem die Papierwände bestehen, verbessert und in Accessoires für den alltäglichen Gebrauch umgewandelt. Textilien, die ehemals als Tragetücher für frische Kleidung auf dem Weg zum Badehaus genutzt wurden (Furoshiki), benutzt man nun als umweltfreundliche und zugleich elegante Art der Geschenkverpackung. So finden viele Gegenstände der Vergangenheit eine neue Daseinsberechtigung und ihren Platz in der modernen Welt.