Design & Art

Tanba Yaki – Keramik aus Hyogo

Die Provinz Tanba liegt tief in den ländlichen Bergregionen in der Präfektur Hyōgo, einige Autostunden nördlich der Stadt Kōbe. Dort befindet sich eine der sechs Regionen Japans, die auf die längste Tradition der Keramikherstellung zurückblicken können. Die Keramiken werden auch heute noch auf die gleiche Weise hergestellt, bei der das Rohmaterial – Ton – per Hand geknetet wird.

Herr Shimizu und Tanba Yaki

Der Keramikmeister Toshihiko Shimizu greift bei der Fertigung seiner Kunstwerke auf 50 Jahre Berufserfahrung zurück und hält dabei die Traditionen seines Lehrmeisters Ikuta lebendig. Die Besonderheit seiner Produkte ist die monochrome Farbwahl. Sie sind ausschließlich schwarz, weiß oder schwarz-weiß. Er bedient sich bei der Erschaffung seiner Werke meist eckiger Formen und seine Teller sind für die Chrysanthemen-Motive berühmt.

keramik teller und sushi

Traditionelle Herstellungsmethode

Keramik und Porzellan aus Japan werden in einem Brenntunnelofen bei 1100 °C bis 1300 °C für 40 bis 60 Stunden gebrannt. Das Rohmaterial – Ton oder Karolin – wird über mehrere Stunden von Handwerksmeistern geknetet. Dadurch erhalten die fertigen Produkte die gewünschte Festigkeit und bekommen später keine Risse.

Diese Methode wird von einer Generation zu nächsten weitergegeben und ist im Gegensatz zu vielen Handwerkskünsten seit Jahrhunderten unverändert geblieben. Besonders in der Esskultur und in der Teezeremonie spielen hochwertige Produkte aus Keramik und Porzellan eine entscheidende Rolle. Sie vermitteln während einer Zeremonie die gewünschte Atmosphäre und lassen den Benutzer auch im Alltäglichen wie einem Teebecher, das Besondere sehen.

In Japan wird Keramik auf Grund der besseren Isolationsfähigkeit zu meist für heiße Gerichte und Getränke benutzt, während das weiße Gold – Porzellan – für kalte und heiße Speisen benutzt wird und sowie als Dekorationsgegenstand dient.

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Updated: 25.02.2018 | Posted by Yuya

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